Erstmals in der Ranzinger Geschichte trat man im Final-Turnier des Bayern-Cups an und es kam, was man unter allen Umständen verhindern wollte: ein klassischer Fehlstart. Bereits in der 1. Minute verschätzte sich Goalie Oswald Rudi folgenschwer bei einem harmlosen Schuss. Eigentlich hätte dieser Puck am Tor vorbei gehen sollen, dem war aber leider nicht so und daher lag man sofort mit 1:0 in Rückstand. Die Devils erholten sich nur langsam von diesem Schock und boten auch in der Folgezeit nicht ihr bestes Eishockey. Man konnte sich in der Offensive zu wenig durchsetzen und die sich bietenden Chancen wurden immer wieder vom gegnerischen Torsteher entschärft. Zudem brachten sich die Devils durch weitere individuelle Fehler immer wieder in Bedrängnis. Bei Überzahl geschah der nächste Lapsus und die Badgers erhöhten durch einen durchaus wieder haltbaren Schuss auf 2:0.

Im zweiten Turnierspiel traf man auf die läuferisch sehr starken Oberhof Bulls, die gleich mächtig auf Ranzinger Tor Druck machten. Allerdings befreiten sich die Devils immer wieder geschickt. Ein solcher Konterangriff vollstreckte Reitberger Martin zur 1:0-Führung für die Ranzinger, als er von Rösner Gregor und Meyer Bobl frei gespielt wurde. Bis zur Hälfte der Partie konnte man die Begegnung etwas offen gestalten, dann wurde der Druck der Oberhofer immer größer und die Devils standen beinahe nur noch in der Defensive. Mit Glück und Geschick konnte die Devils ihren Kasten sauber halten. Kurz vor Ende der Partie gelang ihnen dieses jedoch nicht mehr, und die Bulls erzielten den längst verdienten Ausgleich zum 1:1, der zugleich der Endstand war.

Nun wurde ein weiterer harter Brocken erwartet. Mit den Taxi Pepe Drivers aus Kaufbeuren stellte sich der Titelverteidiger vor. Und die Devils starteten furios. Durch eine Traumkombination der 1. Sturmreihe ging man bereits früh mit 1:0 in Führung. Es entwickelte sich eine überraschend ausgeglichene Partie mit Torchancen hüben wie drüben, auch wenn langsam aber sicher der Druck der Taxi Pepe Drivers wuchs und wuchs. Dass den Devils das Glück an diesem Tage nicht hold war, zeigte der Ausgleich, der sehr verdächtig nach Schlittschuhtor roch. Dennoch konnte man aus Ranzinger Sicht mit dem 1:1-Zwischenstand zufrieden sein. In der Folgezeit stellte man sich wieder zu ungeschickt an, als man sich einen Konter fing. Souverän vollendete der Topscorer des Titelverteidigers zur erstmaligen Führung. Die Devils standen wieder mit leeren Händen da und versuchten nochmals alles, die Partie zu wenden. Durch zahlreiche "Unstimmigkeiten"  aller Beteiligten kam immer mehr Hektik auf dem Eis auf. Nur langsam beruhigten sich die Gemüter auf beiden Seiten. Als nur noch wenig Restspielzeit zu absolvieren war, setzten die Devils alles auf eine Karte und nahmen Goalie Oswald Rudi vom Eis. Und das Unfassbare gelang, Meyer Bobl gelang in den letzten Sekunden der Partie der viel umjubelte Ausgleich gegen den Titelverteidiger. Dies war mehr als ein Achtungserfolg.