1. Runde Bayern-Cup in der Arena Nürnberg am 26.10.2002 |
Ranzinger Devils – EC Eisbären Lauf I 3 : 4
n.P. (1:1/1:2/1:0/0:1)
Aufstellung:
Torhüter: |
Fonfara Marek |
29 |
|
Kopp Josef |
0 |
1. Verteidigung: |
Zellner Rudolf |
13 |
|
Eder Lothar |
17 |
2. Verteidigung: |
Niedermeier Michael |
6 |
|
Niedermeier Fritz |
23 |
3. Verteidigung: |
Bachmann Andy |
21 |
|
Fink Martin |
8 |
1. Sturm: |
Rothmeier Roland |
10 |
|
Oswald Christian "C" |
19 |
|
Ebenböck Stefan |
2 |
2. Sturm: |
Reitberger Martin |
9 |
|
Meyer Bobl |
28 |
|
Rösner Gregor |
27 |
3. Sturm: |
Reitberger Giovanni |
16 |
|
Lemberger Matthias |
18 |
|
Sigl Max |
7 |
|
Greiler Nicklas |
4 |
|
Preis Karl |
22 |
Spielbericht:
Die Devils meldeten als Ersatz für die (Gott sei Dank?)
endgültig in die Geschichte eingegangene Deggendorfer Stadtmeisterschaft ihr
Team für den „Bayern-Cup“. Gleich das erste Los war ein Hammer: Mit der ersten
Mannschaft der Eisbären Lauf wurde ein Gegner zugeteilt, der laut
Internet-Recherche einiger Devils als sehr stark einzuschätzen ist. Mit
gemischten Gefühlen traten die Ranzinger Devils daher die lange Reise nach
Nürnberg an: Man freute sich auf das Erlebnis, in der „ARENA Nürnberg“, der
Heimat des DEL-Teams „Nürnberg Ice Tigers“ zu spielen, wusste aber, dass man
auf einen harten Brocken, die Eisbären Lauf, treffen würde. Mit einer starken
Aufstellung, bis auf den erkrankten Goalie Rudi Oswald komplett, wollte man den
Eisbären einen heißen Kampf liefern. Von Trainer Bobl Meyer wurde eine taktisch
disziplinierte, defensive Spielweise gefordert. Dies klappte auch über weite
Teile des Spieles, wenngleich Torhüter Fonfara bereits in den Anfangsminuten
einen Alleingang der Laufer bravourös entschärfen musste. Aber es kam noch
dicker für die Devils: Mit einem tiefen Cut über dem Auge musste Coach Meyer
vom Eis und fiel für den Rest des Spieles aus. Er wurde durch Giovanni
Reitberger ersetzt, der nach anfänglichen Schwierigkeiten gut ins Spiel fand
und seine Sache gut machte. Kurz zuvor konnte Bobl Meyer aus dem Gewühl heraus
das 1:0 für die Devils erzielen.
Die Eisbären antworteten mit schnellen, gefährlichen
Angriffen, die aber von den Devils mit viel Einsatz abgefangen werden konnten.
Spätestens bei Goalie Fonfara war Endstation. Er bot an diesem Tag eine sehr
gute Leistung und vertrat Rudi Oswald fehlerfrei. Plötzlich landete aber die
Scheibe zum 1:1 im Tor der Devils: Eine scharfe Hereingabe von der Seite wurde
unglücklich ohne Verschulden eines Devils-Spielers ins eigene Tor abgelenkt.
Mit diesem Spielstand ging man in die erste Drittelpause.
Kurz nach Beginn des zweiten Drittels musste Cook Oswald
auf die Strafbank. Kaum dass er dort Platz genommen hatte, mussten die Devils
durch einen blitzsauberen Alleingang des wohl besten Laufer Spielers das 1:2
hinnehmen. Die Devils blieben aber in der Offensive stets gefährlich und
erspielten sich mehrere gute Chancen, die aber ohne Torferfolg blieben.
Christian Oswald erzielte schließlich mit einem vielleicht haltbaren
„Schleiderer“ den 2:2 Ausgleich. Gegen Ende des zweiten Drittels erzielten die
Eisbären Lauf durch einen unhaltbar in den Winkel abgefälschten Schlagschuss
die abermalige Führung zum 2:3.
Das Schlussdrittel war abermals hart umkämpft, das Spiel
war aber trotz des großen Einsatzes auf beiden Seiten niemals unfair. Ranzing
gab noch mal Vollgas, musste aber auf die schnellen und stets gefährlichen
Laufer Konter achten, um nicht den Todesstoss zu erhalten. Mehrere gute
Devils-Chancen wurden vom guten Goalie der Eisbären zunichte gemacht oder
bleiben in den Abwehrreihen hängen. Mitte des Schlussdrittels setzte sich
Stefan Ebenböck im Angriffsdrittel energisch durch und konnte noch aus spitzem
Winkel aufs Tor schießen. Der Torhüter konnte die Scheibe nur Abprallen lassen
und Torjäger Rothmeier stand da, wo er stehen muss und brachte die Scheibe aus
kurzer Distanz zum viel umjubelten Ausgleich im Gehäuse des EC Lauf unter. Auf
beiden Seiten gab es im Anschluss noch Möglichkeiten zum Siegtreffer,
letztendlich blieb es aber beim 3:3 Unentschieden nach regulärer Spielzeit.
Somit kam es zum Penalty-Schiessen, und da die Devils in
dieser Disziplin trotz dauerndem Training beim „Maxerl-Schiessen“ überwiegend negative Erfahrungen aufweisen
können, kam es, wie es kommen musste: Die Eisbären Lauf hatten die sichersten
Schützen in ihren Reihen, konnten sich knapp durchsetzen und erreichten somit
die nächste Runde im Bayern-Cup. Den Devils bleibt der Versuch, sich über die
Trostrunde doch noch fürs Weiterkommen zu qualifizieren. Wenn man aber in den nächsten Spielen mit der gleichen
disziplinierten und engagierten Einstellung zu Werke geht, kann man in dieser
Runde sich noch einige Spiele erfolgreich bestreiten und vielleicht so den Weg
in die Finalrunde schaffen.
Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass die Devils
können, wenn sie wollen und müssen: Vom Torhüter bis zum letzten Mann wurde für
eine Hobby-Mannschaft eine hervorragende taktische und kämpferische Einstellung
an den Tag gelegt. Das ist Eishockey, wie es einem jeden Devil Spaß macht, und
eigentlich immer gezeigt werden sollte. Leider lässt man sich von schwächeren
Gegnern, auch oft durch mangelnde Einstellung und Motivation, auf ein
niedrigeres Niveau runterziehen. Bei diesem Spiel aber gebührt sämtlichen Mannschaftsteilen
ein dickes Lob, nicht zuletzt den nicht zum Einsatz gekommenen Spielern und den
Fans, die die weite Reise mitgemacht haben. An diesem Spiel hätte sicher auch
Stamm-Goalie und Manager Rudi Oswald
seine Freude gehabt, ihm wünschen wir auf diesem Wege nochmals eine schnelle
Genesung und gute Besserung!
Torfolge:
Ergebnis: |
Zeit: |
Torschütze: |
Assistent 1: |
Assistent 2: |
1. Drittel
1 : 0 |
05. Min. |
Meyer Bobl |
Rösner Gregor |
|
1
: 1 |
|
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|
2. Drittel
1 : 2 |
22. Min. |
|
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2 : 2 |
34. Min. |
Oswald Christian |
Rothmeier Roland |
Ebenböck Stefan |
2 : 3 |
38. Min. |
|
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3. Drittel
3 : 3 |
49. Min. |
Rothmeier Roland |
Oswald Christian |
Ebenböck Stefan |
Penalty:
3 : 4 |
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Strafzeiten:
Ranzinger Devils: |
4 Min. |
2 Min. |
Oswald Christian |
Bandencheck |
|
|
2 Min. |
Eder Lothar |
Haken |
EC Eisbären Lauf I: |
4 Min. |
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© 2002 Preis Karl jun.