Nach langer Zeit traf man wieder einmal auf die Waldkraiburg Grizzleys. In einer Partie, die lange Zeit auf der Messers Schneide stand, siegten die Ranzinger letztendlich doch etwas deutlich 5 : 1.

Die Devils legten einen Blitzstart hin, denn Rothmeier Roland konnte schon in der 1. Minute die Führung für die Ranzinger erzielen. Die Waldkraiburger machten in dieser Phase jedoch den frischeren Eindruck, die Devils agierten doch etwas zu etwas lasch und emotionslos. Trotzdem konnte Ebenböck Stefan in der 7. Minute das 2:0 erzielen. Diesem Tor ging wieder eine tolle Kombination der 1. Sturmreihe und ein schneller Antritt von Oswald Christian voraus. So konnte man sich fast über eine 100%ige Chancenauswertung freuen. Jedoch gelang den Gäste kurz darauf der glückliche, jedoch verdiente Anschlußtreffer. Die Ranzinger hatten noch mehrere heiße Momente zu überstehen, retteten sich aber mehr oder weniger in die Drittelpause.

Im Laufe der Partie schwanden die Kräfte der Waldkraiburger immer mehr und die Ranzinger setzten sich immer besser in Szene. Man kam jetzt zu mehreren Torchancen, scheiterte aber immer wieder am guten Torsteher oder an den eigenen Nerven. Erst in der 42. Minute wurde der Sturmlauf der Ranzinger belohnt, als Rothmeier, sehr schön eingesetzt von Reitberger Martin, der in dieser Phase immer stärker wurde, in seiner Art und Weise (sprich mit einem Abstauber ins Kreuzeck) das 3:1 erzielen konnte. Die Grizzleys schienen nun geschlagen, gaben aber noch nicht auf und suchten weiter ihr Glück in der Offensive. Doch Reitberger Martin setzte kurze Zeit darauf die Scheibe nach einem herrlichen Solo über die gesamte Einsfläche cool zum 4:1 in die Maschen. Er war es auch, der Meyer Bobl den Puck zum 5:1, dem letztendlichen Schlußstand, auf den Schläger servierte. In der Schlußminute haderten die Gäste noch mit dem Schiedsrichter, der ihnen einen Penalty (zur Ergebnisverbesserung) nicht geben wollte.

Kann man mit dem Spiel zufrieden sein? Mit dem Ergebnis auf alle Fälle. Doch spielerisch konnten die Ranzinger, wenn überhaupt, in den Schlußminuten überzeugen. Vor allem im ersten Spielabschnitt bewegte man sich bis auf wenige Ausnahmen (hier muß wieder einmal der Name Oswald Christian erwähnt werden) zu behäbig und einfach zu langsam. Warum kann nur nicht jeder die Einstellung und den Willen von diesem besagtem Oswald haben? Eine Frage, die wohl nie beantwortet werden wird. Nun denn (da war es wieder), die Saison neigt sich zu Ende. Und für das nächste Jahr kann man sich ja wieder neue Vorsätze machen, vielleicht kann das Spiel der Ranzinger doch noch forciert und beschleunigt werden, nur dann wird man wohl auch in der weiten Ferne eine absolute Top-Hobby-Truppe sein.