Die Ranzinger Devils nahmen für die erteilte Niederlage in Cavalese bitter Revanche und besiegten die Black Tigers doch etwas überraschend hoch und klar mit 10 : 3.

Die Partie begann ausgeglichen mit zahlreichen Torchancen für beide Teams. Durch einen Doppelschlag konnte Meyer Bobl unter zweimaliger Mithilfe des italienischen Goalies das Ergebnis auf 2:0 stellen. Die sichtlich geschockten Tigers kamen nun etwas außer Tritt, so daß in der 10. Minute Rothmeier Roland sogar schon auf 3:0 erhöhen konnte. Die Devils verließen dann aber ihre spielerische Linie und agierten zunehmend unkonzentriert. So übernahmen die Gastgeber das Kommando auf dem Eis und erspielten sich mehrere Tormöglichkeiten. Mit Glück und Geschick rettete man sich mit 3:0 in die Drittelpause.

In der 29. Minute war es dann aber soweit, der mehr als verdiente Anschlußtreffer zum 1:3 fiel. Aber die Devils schlugen eiskalt zurück. Durch einen Doppelschlag durch Ebenböck und Rothmeier nahm man den Tigers endgültig den Wind aus den Segeln. Der Wille der Südtiroler war gebrochen. Nun begann eine muntere Torejagd in dieser Phase des Spiels, als beide Torhüter einige Male in Folge hinter sich greifen mußten. So betrag der Drittelendstand letztendlich 7:3.

Im Schlußdrittel blieben die Devils Herr der Lage. Im Prinzip war die Partie zu diesem Zeitpunkt schon entschieden. Schließlich konnte man durch drei weitere Treffer (2 x Ebenböck und 1 x Oswald) das Ergebnis auf Zweistellig schalten, so daß man die Black Tigers (wirkten doch etwas geschockt, mußten nämlich in den letzten vier Jahren keine zweistellige Niederlage mehr hinnehmen) mit 10:3 in die Knie zwingen konnte. Die Revanche war geglückt (und wie.)

Mit der gezeigten Leistung konnte Coach Meyer vollauf zufrieden sein. Taktisch und kämpferisch zeigten die Ranzinger Devils wieder ein fast optimale Darbietung. Nur phasenweise war ein gewisser Schlendrian zu erkennen. Wenns ernst wurde, waren die Ranzinger allerdings wieder eine Macht. Alle Mannschaftsteile boten überaus gutes Eishockey. Vor allem bei der 1. Sturmreihe zeigt die Leistungskurve steil nach oben. Sie profitierten am meisten von den bereits absolvierten Trainingseinheiten und zeigten wieder ihr gefürchtetes Kombinationsspiel. Die 2. Reihe viel dagegen etwas ab, vor allem weil Reitberger Martin mit Visier nicht mit dem "gewohnten" Reitberger Martin zu vergleichen ist. Die Abwehrreihen zeigten sich gewohnt zuverlässig und abwehrstark. Sie gefielen in allen Belangen. Vor allem im ersten Drittel hielt Torhüter Oswald Rudi mit guten Taten die Ranzinger im Spiel, ehe er im zweiten Abschnitt zweimal nicht gerade optimal reagierte. Letztendlich ein überraschend hoher Erfolg gegen eine Mannschaft, die an diesem Tage sicherlich nicht ihren besten Tag erwischt haben dürfte.