In einem Freundschaftsspiel der Kategorie "Außergewöhnlich" trafen die Ranzinger Devils an einem heißen Juli-Tag im italienischen Cavalese auf den bekannten HC Black Tigers, und das ohne jeglichem Eistraining. Natürlich wurde diese Partie mit 3:4 verloren.

Die Partie begann mit einem Paukenschlag, denn bereits in der 1. Minute erzielte der nicht In-line geschädigte Ebenböck Stefan das 1:0 für die Ranzinger. Wer jedoch der Meinung war, dies würde an diesem Tage ein Spaziergang für die Ranzinger, sah sich schnell getäuscht. Die Black Tigers waren der erwartete starke Gegner mit einer beängstigenden läuferischen Überlegenheit. Die Devils kamen in der Folgezeit kaum zu einer Verschnaufpause und mußten Angriff um Angriff über sich ergehen lassen. Als man dann auch noch taktische Fehler im Defensivbereich fabrizierte, mußte man zwangsläufig die ersten Gegentreffer hinnehmen, so daß man am Ende des 1. Drittel mit 1:2 in Rückstand war (äußerst schmeichelhaft für die Ranzinger).

Trotz der Überlegenheit der Italiener und der zeitweise durchaus gefährlichen Konter der Devils fielen im Mitteldrittel aufgrund starker Torhüterleistungen keine weiteren Treffer. Dies sollte sich im Schlußdrittel ändern. Zuerst machten die Black Tigers aus ihrer Überlegenheit zwei weitere, allerdings zu erwartende Treffer zum zwischenzeitlichen 1:4. Aber wie bekannt, sollte man die Ranzinger Devils zu keiner Zeit abschreiben. Durch zwei Blitztore von Meyer Bobl und Reitberger Martin war man plötzlich gegen Ende der Partie am Drücker. Bei Stand von 3:4 hatte man noch mehrmals die Gelegenheit, die Partie sogar Unentschieden zu gestalten. Die dickste Möglichkeit vergab Fink Eddy und dies mußte er lange Zeit über sich ergehen lassen. Angeblich konnte er mehrere Tage nicht mehr durchschlafen. Letztendlich mußte man eine verdiente Niederlage hinnehmen, mit der man aber ohne Zweifel leben kann.

Es war ein Erlebnis. Denn schon die Hinfahrt nach Cavalese hatte für fast alle schon etwas zu bieten. Auf dem Eis dieses tollen Stadions trugen mehrere Tatsachen zur Niederlage bei. Der gewichtigste Grund war ohne Zweifel die Umstellung "Inline-Eishockey". Dazu kamen taktische Fehler im Defeniv-Verhalten, sowie die Tatsache, daß nicht alle Spieler der Devils das Eishockey spielen wollten wie sie könnten oder konnten wie sie gerne wollten. Was bleibt ist eine Niederlage, die man allerdings voraussichtlich spätestens im November, wenn man sich wieder zum Trainingslager nach Südtirol einfindet, wieder wettmachen kann. Eine spannende Partie darf erwartet werden.