Die Geschichte der Ranzinger Devils

 

1984

Eines Tages im Jahre 84 saßen in einem kleinen Nest mit dem Namen "Ranzing" (irgend ein Loch im Bayrischen Wald) an einem lauen Herbstabend ein paar "Ranzinger" gelangweilt in der Gegend und hatten vom alltäglichem Fußballgekicke so ziemlich die Schnauze voll. Zu diesem Zeitpunkt war auch schon die Tatsache, dass es in Deggendorf eine Eishockeymannschaft geben soll, bis nach Ranzing vorgedrungen. Da so mancher schon einmal in den Genuss kamen, ein Oberligaspiel live mitzuerleben, kam ihnen die Idee, es ausnahmsweise mit "Hockey-Spielen" (Ranzinger Ausdruck, wie sich erst nach Jahren herausstellte, wird diese Art von Sport bundesweit nur "Fieseln" genannt) zu versuchen.

Als Spielfeld diente der altbewährte Ranzinger Dorfplatz, wo man auch schon jahrelang dem Fußball tagtäglich nachjagte und sich nun atemberaubende Szenen mit Stöcken abspielten. Unzählige (na gut, so viele waren es dann auch wieder nicht) Eishockeyschläger wurden auf den Schienbeinen anderer Leidensgenossen abgedroschen, Fensterscheiben gingen am laufenden Band zu Bruch usw. Geschichte schrieb Eginger Hartmut, kurz nur "Hack" genannt, der allerdings seine Karriere als Sportler nach ca. zwei Monaten sausen ließ und eine äußerst erfolgreiche Laufbahn als Rocker einschlug (nicht wenige machten aufgrund seiner "Spielweise" daraufhin ein erleichtertes Kreuzzeichen). Dieser Hack brachte eine Kombination von Fahrradschlauch und Eishockey-Schläger auf den Markt (Diese Patent konnte sich aber völlig überraschend auf dem internationalen Markt nicht durchsetzen), als er seine Kelle einfach in ein Stück dieses Schlauches beförderte und sie somit originell und dauerhaft schützte. Nun, Hack beendete seine Karriere und Oswald Rudi, Oswald Christian, Zellner Jack, Schiller Ratz usw. atmeten auf, ein Überleben dieser Sportart und seiner Betreiber schien gewiß, und deshalb sah man sich nach einem optimaleren Spielfeld um, da die Bedingungen auf dem Dorfplatz nicht gerade herausragend schienen (kreuzende Fahrzeuge aller Art, wütende Anlieger, im Winter Schnee und Eis, kombiniert mit Rollsplitt usw.)

Fündig wurde man in Lalling, wo eine neue Sportanlage incl. Allwetterplatz fertig gestellt wurde. Aus Holzlatten bzw. –brettern wurden erst ein, später zwei eher schräge Tore (allerdings natürlich Originalmaße) "konstruiert". Nachdem man nicht wenige Machtkämpfe mit diversen Tennisspielern unbeschadet überstand, konnte der "Spielbetrieb" beginnen. Jeden Montag traf man sich bei Wind und Wetter; und es schlossen sich immer mehr Spieler an. Namen wie Rothmeier Roland, die beiden Penns, Eder Lothar, Sigl Max, Appl James und andere können genannt werden. Aber es tauchten immer wieder Probleme auf. Z.B. gefielen dem Platzwart einfach die Tore nicht und so verarbeitete dieser im Laufe der Jahre einige dieser gewiß nicht gerade sehenswerten, aber doch zweckerfüllenden Gebilde kurzerhand zu Brennholz. Auch von staatlicher Seite aus wollte man den Ranzingern den Saft abdrehen, denn plötzlich behaupteten vereinzelte Schulvertreter nach Befragung eines so genannten Spezialisten, dass der Hartplatz von den Schlägern zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werde.

Doch mit einer einzigartigen Unterschriftensammlung im gesamten Gemeindebereich konnte auch dieses Problem aus der Welt geschafft werden. Inzwischen trug man einige Hockey-Freundschaftsspiele aus. Zweimal (an einem Tag) trat man gegen ein Team aus Auerbach an, das auch zweimal besiegt werden konnte. Bei einem Gastspiel in Deggendorf beim DEC-Fanclub "Rot-Blau" musste man eine Niederlage (4:6) einstecken, wobei das Rückspiel in Lalling aber klar für sich entschieden wurde. Da die Meisten mehr oder weniger große Anhänger des DEC´s waren und dadurch regelmäßig Spiele besuchten, reizte immer mehr das Thema "Schlittschuhlaufen". So besorgten sich fast alle billige Schlittschuhe, um in den öffentlichen Läufen oder auf den Weihern (sollten sie einmal Eis tragen) ihr Unwesen zu treiben. Einige erlernten es schnell, einige langsamer und manche überhaupt nicht (bis heute?).

Ebenso reizte natürlich der Puck, der für die meisten doch (noch) ein rotes Tuch war. Denn so ein "leiser" Tennisball war ja etwas Alltägliches, und mit so etwas wollte man sich auf die Dauer wirklich nicht zufrieden geben. So fanden sich an einem geeigneten Wintertag einige "Wahnsinnige" zusammen, die mit Schlittschuhen (nach diesem Auftritt natürlich völlig unbrauchbar) auf dem gewiss nicht hart gefrorenen "Eis" auf dem Ranzinger Dorfplatz mit Puck erstmals richtiges Eishockey zauberten (neben Schnee und Unebenheiten war eigentlich der Rollsplitt der größte Feind). Auf die Dauer wurde es ohne Torhüter jedoch langweilig und da jeder schlau genug war, sich nicht zu opfern und sich der unbarmherzigen Hartgummischeibe ungeschützt ohne Furcht und Tadel entgegenzustellen, suchte man nach einer für alle befriedigenden Lösung. Zufällig und völlig überraschend kam Drexler Sandra des Weges, und ehe sich diese (jawohl, ein Mädchen, wie zu erkennen ist, schreckte man schon zu dieser Zeit vor keiner Schandtat zurück) versah, war sie von blauen Flecken übersät. Sie konnte, kann man den Beteiligten Glauben schenken, dennoch ohne größere Nachwirkungen überleben.

 

1988

Da die eishockeysüchtigen Ranzinger inzwischen auch in Deggendorf bekannt und berüchtigt waren, kam es im Herbst 88 zum großen und eigentlich nie für möglich gehaltenen Moment. Der DEC-Fan-Club "Rot-Blau" lud uns zu einem Freundschaftsspiel ein. Dieses Spiel sollte im Eisstadion über die Bühne gehen, einem Eisstadion mit Bande und Dach, ein Traum schien in Erfüllung zu gehen. Nicht für jeden, denn sehr hart ins Gericht ging das Schicksal mit Torhüter Oswald Rudi, der just zu diesem Zeitpunkt im Dienst der Bundeswehr stand und sich anderweitig auf einem Truppenübungsplatz vergnügte. Nun musste noch eine Ausrüstung aufgetrieben werden. Die konnte man nach zähen Verhandlungen vom Comenius-Gymnasium organisieren (natürlich viel zu klein, aber wenn kümmerte das schon). Plötzlich war es soweit, die Ranzinger fanden sich in den Katakomben des Deggendorfer Eisstadions wieder. Größte Mühe bereitete schon das Bekleiden der völlig unbekannten Ausrüstungsgegenstände (Ersatzgoalie Eder Lothar spielte trotz verkehrt aufgezogene Beinschienen großartig).

Vorteilhaft war die Tatsache, daß bei diesem Spiel schon Eishockey-Denkmal Niedermeier Fritz für die Ranzinger spielte, der als einziger mit derartigen Teilen umzugehen wußte. Die Partie wurde der erste große Erfolg für die Newcomer aus dem Lallinger Winkel und verstärkt mit ein paar Könnern siegte man 12:4. Dieser Sieg war wohl das wichtigste und richtungsweisendste Ereignis für die Zukunft des Eishockeys in Ranzing. Eine Mega-Sucht war geweckt. Jeder war vollauf begeistert und so fand sich nach einigen Überredungskünsten ein Haufen, der sich kurzerhand eine billige Ausrüstung beschaffte. Leider wurden diese Teile erst, oder besser schon im April, geliefert und so saß man sehnsüchtig den ganzen Sommer über auf diesen begehrten und auf einen Einsatz brennenden Requisiten. Nun waren die Ranzinger Devil-Flyers (so nannte man sich zu dieser Zeit) und somit eine echte Eishockey-Mannschaft geboren und der Winter kam. Da die Devil-Flyers keine feste Eiszeiten oder anderweitige Beziehungen hatten, blieb "Manager" Oswald Rudi nichts anderes übrig, als sich an den Telefonhörer zu hängen und sich bei zahlreichen Teams zu bewerben. Zuerst bestritt man zwei Spiele gegen die altbekannten "Rot-Blauen", die beide gewonnen werden konnten.

Torhüter Oswald Rudolf feierte bei seinem ersten Eishockey-Spiel überhaupt gleich mit seinen Mannen einen 5 : 0-Shut-Out-Sieg. Die beiden ersten offiziellen Begegnungen der Devil-Flyers konnten ohne Todesfälle über die Bühne gebracht werden. Gratulation! Dann war der TSV Waldkirchen an der Reihe. Die meisten hatten schon bei der Anreise nach Waldkirchen ein sehr unangenehmes Gefühl (Übergeben musste sich bekanntlich keiner), wusste man ja nicht im Geringsten, was einem bei dieser Kreisligamannschaft erwarten würde. Und es lief für die Devil-Flyers sensationell. Nach ca. 50 Minuten lag man immer noch mit 5 : 2 in Front, doch dann schwanden die Kräfte gegen den in allen Belangen überlegenen Gegner immer mehr und so verlor man die Partie doch noch mit 5 : 7. Bei der folgenden Begegnung stand das Glück nicht so zur Seite und man wurde mit 15:5 abgefertigt. Am 15.01.90 folgte einer der größten Augenblicke der Ranzinger Devil-Flyers in der noch jungen Geschichte.

In einer hervorragenden Partie konnte man den Waldkirchenern ein verdientes 7 : 7 abringen. Daraufhin musste natürlich sofort ein neues Trikot her, da nach Meinung einiger der alte Lappen dem spielerischem Standard nicht mehr entsprach. Nach langer Überzeugungsarbeit konnte dem Vereinswirt Oswald Rudi sen. diese Notwendigkeit klargemacht werden und dieser zeigte sich dann auch spendabel und großzügig. Zum Abschluss der Saison folgte am 25.03.90 ein weiterer Höhepunkt, als man den amtierenden Deggendorfer Stadtmeister Kolping mit 5 : 2 schlagen konnte. So ließ man sich als (natürlich inoffizieller) Stadtmeister in diversen Absteigen feiern (einige sollen angeblich unter den Achselhöhlen Sonnenbrände davongetragen haben). Also ein erfreuliches Ende der ersten Saison, in der man von 10 Spielen immerhin fünf Partien siegreich beenden konnte. Dem Kader traten in der ersten Saison noch Niedermeier Michael, Gegenfurtner Elmar und Furstner Martin bei, ebenfalls Halser Mike, der nur die beiden ersten Partien gegen Rot-Blau verpasste.

 

1990

Im Sommer 90 suchten die Ranzinger Devils (man wurde gescheiter und ließ den fast lästigen Beinamen "Flyers" wegfallen) verzweifelt nach einer Möglichkeit, im Eisstadion Deggendorf feste Eiszeiten zu ergattern und evtl. auch bei der Stadtmeisterschaft mitwirken zu können (man war bekanntlich auf den Geschmack gekommen). Die Lösung war der bestehende DEC-Fanclub "Fairplay", bei dem schon ein paar Devils Mitglied waren. Alle Spieler schlossen sich nun dem Verein an, man ließ ihn im Vereinsregister eintragen und schon hatte man die Möglichkeit, in der Meisterschaft mitzumischen. Durch den Zusammenschluss begrüßte man die neuen Spieler Kops Hartmut, Franziszi Hans und Drexler Josef. Bei so einer richtigen Meisterschaft brauchte man natürlich unbedingt einen zweiten Satz Trikots und fündig wurde man bei der Fahrschule Horschk. Nun, die Stadtmeisterschaft begann und wurde zum absoluten Triumph. Als Neuling entschied man jede Partie für sich und so belegte man den viel umjubelten 1. Rang.

Leider zog man sich nach einer nicht einmal selbst verschuldeten legendären Aufkleber-Aktion den Unmut sämtlicher Deggendorfer Mannschaften zu, der bis heute noch nicht verklungen ist. Neben der Stadtmeisterschaft wurden natürlich auch Freundschaftsspiele (11 Stück mit der wieder klaren 17:4-Schlappe gegen Waldkirchen, zu denen man aber trotzdem ein hervorragendes Verhältnis hatte) absolviert. Dank der unmittelbaren Nähe (sprich selbes Vereinslokal) zum Ranzinger Stammtisch "Vo de Gnogga" trat man in Kontakt mit den "Mauerstettenern" aus dem Allgäu, bei denen auch eine Hobby-Mannschaft ihr Unwesen trieb.

So ging es nach Buchloe, wo man sich zu einem Freundschaftsspiel traf. Diese Tradition wird übrigens bis heute beibehalten, auch wegen der Szenen beim gemütlichen Beisammensein. Personell tat sich dieses Jahr auch wieder etwas, Schiller "Ratz" Christian und Furstner Martin beendeten ihre Karriere aus beruflichen Gründen. Hinzu kam zum Schluss der Saison Rösner Gregor von Rot-Blau, der wie klar zu erwarten war, eine große Verstärkung darstellte. Ebenso ein Gewinn für die Devils war Rösner Horst, der zuerst als Spieler und jetzt als Schiedsrichter einen wichtigen Part im Verein einnimmt. Eine weitere starke Verstärkung stellten die beiden Ebenböcks, Stefan und Bernd dar, sowie auch Eigengewächs Sigl Max. In der Saison 90/91 bestritt man 19 Partien, von denen 15 gewonnen werden konnten.

Dem guten Verhältnis zu Waldkirchen konnten es fünf Devils (Niedermeier Fritz u. Mich, Halser Mike, Zellner Rudi und Oswald Rudi) sogar verdanken, dass man in Übersee, genauer Chicago, Eishockeyluft im Übermaß schnuppern konnte (für einen Einsatz bei den Blackhawks hat es wegen den uneinsichtigen Scouts leider für keinen der Fünf gereicht). Immerhin konnten sie bei der 14-tägigen Reise das NHL-Spiel Chicago-Toronto "bewundern" und auch in wesentlich kleineren Hallen mehrmals selbst aktiv sein. Laut Zeugenaussagen schafften die Fünf mehr Schläger mit nach Deutschland, als die gesamte Waldkirchener Mannschaft, die ja bekanntlich tschechische Artikel bevorzugt.

 

1991/92

In der Saison 91/92 reichte es bei der Stadtmeisterschaft nach einer souveränen Vorrunde, aber nach zwei verpatzten Begegnungen am Ende nur für den 2. Rang. Denn nun wurden die Devils (leider) nicht mehr unterschätzt. Auf Anregung von TSV-Waldkirchen-Vorstand Dieter Seiherr zog es die Devils erstmals ins Trainingslager in die aufregende Stadt, die man dann drei Tage lang belagerte und verunsicherte. Diese jährliche Folter in jeder Hinsicht sollte in den nächsten Jahren zur Selbstverständlichkeit werden und noch Steigerungen erleben. Zusammen mit den Berglöwen Hofberg, mit denen wir inzwischen eine Art Partnermannschaft (manche nennen sie scherzhaft "Farmteam") gefunden haben, zog man mit ca. 20 Spielern ins Camp, wo erbarmungslos in der Pension Schuster gefeiert und tags darauf zu unmenschlichen Zeiten (8.00 – 10.00 und 10.30 – 12.30 Uhr) genau so erbarmungslos und aufopferungsvoll trainiert hat.

Zu Besuch waren dieses Jahr wieder die Mikados aus Mauerstetten. Nach der Fete am Samstag, wo sich natürlich wieder legendäre Situationen abspielten, "versuchten" sich beide Teams am Sonntag auf dem Eis. Dieses "Spiel" gab jedoch für beide Mannschaften den Ausschlag, sich in Zukunft nur noch an die Reihenfolge "erst Spiel, dann Feier" zu halten. Ein weiter Höhepunkt dieser Saison war das erste (mittlerweile schon fast unzählig oft durchgeführte) Aufeinandertreffen mit den Mannen aus Susice (Tschechei), daß man Dank Devil Kops Hacki und Nussbauer Jan durchgeführt wurde. Hier begann die Leidensgeschichte der Devils, die Niederlage auf Niederlage gegen diesen Gegner folgen ließ. Logisch ist natürlich die Tatsache, daß man sich nach der Begegnung, wie auch im Rückspiel in Deutschland, zusammensetzte und das Spiel genauestens analysierte (das geht nach ein paar Bierchen erfahrungsgemäß auch in zwei weltverschiedenen Sprachen). Jan Nussbauer besorgte uns auch Karten zum WM-Spiel Deutschland – Schweden, wie jeder Insider weiß, wohl das beste Spiel der Deutschen in den letzten 10 Jahren.

So fuhren die Ranzinger mit einem voll besetzen Bus am 01.05.92 nach Prag, um diesem "Jahrhundertspiel" beizuwohnen. Im Laufe der Jahre erhöhten sich natürlich auch die finanziellen Ausgaben. Zu erkennen schon an der Tatsache, dass man das Trainingslager von 3 Tagen auf eine volle Woche verlängerte. Das Geld schien immer knapper und knapper zu werden, da bis dahin nur die Beiträge der Spieler zur Verfügung standen. So schaute man sich von den Brüdern aus Mauerstetten das viel diskutierte und umstrittene "Werbeplakat" ab. Zuerst nur müde, sogar von eigenen Leuten, belächelt, wurde es doch in die Realität umgesetzt und somit ein Volltreffer. Jetzt hatte man einige Märker auf der Seite und natürlich war uns allen auch klar, dass wegen der Plakate, die zu jedem Spiel neu aufgehängt werden, kein einziger Zuschauer mehr unsere Spiele live besucht. Von 19 durchgeführten Spielen gewann man 13 mal.

 

1992/93

Im Sommer nahm man erstmals am Pillnacher Kleinfeld-Fußballturnier teil und auch in der Tschechei nach Susice reiste man zu einem Fußball-Freundschaftsspiel, das ohne Zweifel wieder in die Analen einging. Im Eishockey lief es in der Saison 92/93 anfangs nicht so günstig. In der Stadtmeisterschaft, die immer stärker, aber auch verwirrter wurde, konnten die Devils nur Platz 3 erreichen, ohne jedoch stark frustriert zu sein. Nochmals zweimal zog es uns in die Tschechei, zu einem Freundschaftsspiel und zu einem internationalen Turnier mit jeweils zwei Teams aus Deutschland (neben uns noch die Berglöwen Hofberg) und aus der Tschechei. Lohn für uns war Platz 2 (und wieder war gegen Susice nichts zu bestellen). Teil nahm man auch bei dem Jubiläumsturnier des RSC Pillnach, mit dem man im Laufe der Jahre ebenfalls eine sehr gute Freundschaft aufbaute. Bei diesem Turnier konnte man sogar als Sieger vom Eis gehen.

Ein weiterer Höhepunkt war das erneute Gastspiel im Allgäu und diesmal trat man gegen Mauerstetten im Bundesleistungszentrum Füssen an. Manch ein Traum ging in Erfüllung und so mancher vergaß vor Staunen das Eishockeyspielen. Wie bereits erwähnt, verlängerte man den Aufenthalt in Waldkirchen von 3 auf 5 Tage. Auch auf dem Spielermarkt schlug man ausgesprochen mächtig zu, denn mit Meyer Bobl konnte ein in jeder Beziehung genialer Akteur hinzugewonnen werden. Leider entschied sich Bernd Ebenböck für seine erfolgreiche Fußballerkarriere und verließ die Devils. Ebenfalls mit schweren Herzen ließen die Ranzinger Gegenfurtner Elm ziehen, der unbedingt Bundeskanzler werden will. Dem ESC Vilshofen schloss sich endgültig Drexler Josef an. Von den 24 Spielen konnten 17 Siege errungen werden.

 

1993/94

Nach mehreren Fußballturnieren in der Sommerpause ging es dann zum unvergesslichen Vereinsausflug ins Tote Gebirge (Austria). Bei dieser Wanderung (man verzeihe den Ausdruck), wo sich für jeden ewige Momente (positive, wie wohl auch negative) abspielten, mußten einige (allen voran die tapferen Mädels incl. der Rösner Ma.) an die Leistungsgrenze gehen, aber auch andere Nichtgenannte hatten so ihre Probleme (wenn auch nicht immer mit dem Feind "Berg"). Die Saison 93/94 begann hervorragend für die Devils, denn man konnte nach zweijährigen Mißerfolgen wieder die Deggendorfer "Mini"-Stadtmeisterschaft ungeschlagen gewinnen. Lange Zeit musste man auf diesen Moment warten und dementsprechend wurde gefeiert. In die Geschichte eingehen wird auch wieder das diesjährige Trainingslager in Waldkirchen, wo sich schier unglaubliche Szenen jeglicher Art und Weise abspielten (einer versuchte sich in der berühmten "Schenkelpreß" sogar als Sänger und Disc-Jockey, usw. usw.) Bei der Heimreise sollen sogar bei so manchem hartem Devil vereinzelte Tränen der Wehmut gesichtet worden sein.

Natürlich ging es wieder in die Tschechei, diesmal nach Winterberg, wo man sich, wie kurz zuvor in Vilshofen, seine obligatorische Niederlage gegen die anscheinend immer jung bleibenden Tschechen abholte. In diesem fünften Jahr wurde auch anderweitig und nicht auf dem Eis ein weiteres Kapitel der Geschichte der Devils geschrieben. Am 19.02.94 wurde der bestehende "DEC-Fan-Club Fairplay" aufgelöst und zugleich der Verein "Fairplay-Eishockeyteam Ranzinger Devils" gegründet. Man kann sich nun auf eine völlige Unabhängingkeit freuen. Neue Spieler konnten die Devils mit Scholler Stefan, Fink "Ede" Martin, ein totaler Eishockey-Verrückter im angenehmen Sinn, Brzoska Bernd und letztendlich Philipp Anzulowitsch (jetzt war man auch schon international angehaucht) begrüßen. Letzterer nannte sich später ganz anders, nämlich "Anders". Leider verlor man mit Topmann Penn Lothar einen sehr wichtigen Spieler. Selten zuvor trat man gegen solch starke Teams an und trotzdem konnten von 20 Spielen 16 Siege eingefahren werden. Ein durchaus sehenswerte Bilanz in diesem Jahr.

 

1994

1994 feierten die Devils ihren fünften Geburtstag. Aus diesem Anlass entschied man sich, im Sommer das 1. Ranzinger Hoffest mit dem 1. Devils-Hockey-Cup durchzuführen. Aufgrund der tatkräftigen Unterstützung einer Vielzahl der Mitglieder wurde die Veranstaltung ein großer Erfolg. Überwältigt vom Ergebnis entschied man sich, dieses Fest auch in Zukunft über die Bühne gehen zu lassen. Sportlich war am in diesem Turnier auch top. In einem legendären Endspiel besiegte man die All-Stars aus Deggendorf (alle gestandene Eishockeyspieler aus dem Profi-Lager) knapp mit 2 : 1. Auch beim Fußball-Turnier des RSC Pillnach gab man sich keine Blöße und errang den 1. Platz bei diesem sehr gut besetzen Turnier. Im Halbfinale schlug man sogar den EHC Straubing (leider nur im Fußball). Eine Saison begann, die viele Höhepunkte mit sich brachte. Die Deggendorfer Stadtmeisterschaft wurde wieder gewonnen. In einem knappen und dramatischen Finale bezwang man die DEG mit 3 : 1. Im Rahmen des Trainingslager konnte der TSV Waldkirchen mit 11 : 5 bezwungen werden, allerdings wurden hier Gastspieler eingesetzt. Sogar gegen den ERC Regen (Bayernligist) mit einem überragenden Milan Razym (bestens bekannt aus der "Oberliga Süd" trat man an.

Nach einer 2:9 – Niederlage ging man mit erhobenen Haupt vom Eis. Am 05.02.98 ging es wieder nach Susice, wo man sich mit drei tschechischen Teams messen sollte. Der erste Schock saß, neben den zwei bekannten Gegnern traf man in der ersten Partie gleich auf den LJ Luby, anhand der Passnummern auf den Spielberichtsbogen eine offizielle Liga-Mannschaft. Doch die Devils schafften die Sensation, man konnte in einem denkwürdigen Kampfspiel die Partie mit 4 : 3 gewinnen. Nun, man ruhte sich auf den Lorbeeren aus und verlor die beiden restlichen Spiele mit 0 : 9 und 1 : 9 und schon war man wieder hart auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Der sicher geglaubte dritte Rang war futsch. Wieder anders zeigten sich die Devils in Deggendorf, das nicht vor dem Jahr 2000 erwartete Ereignis wurde Wirklichkeit. Die Devils schlugen Susice erstmals in den Analen. Der 9 : 8-Sieg wurde wie eine Weltmeisterschaft gefeiert.

Ein Grund für die guten Leistungen in dieser Saison waren ohne Zweifel die regelmäßigen Trainingseinheiten mit Christian Zessack in Regen. Er konnte das spielerische Niveau der Mannschaft klar steigern. Leider machte uns die Stadt Regen einen dicken Strich durch die Rechnung, denn die Eiszeiten wurden für die Zukunft ersatzlos gestrichen. Von insgesamt 27 absolvierten Spielen konnten 21 Siege davongetragen werden, 6 mal ging man als Verlierer vom Eis, eine wieder überaus positive Bilanz.

Zwischenzeitlich machten die Devils einen Mini-Vereinsausflug und besuchten den Deutschland-Cup in Stuttgart. Was den Spielerkader betrifft, beendete Appl James wohl endgültig seine Karriere, ebenso Anders Philipp. Dazu gewinnen konnte man zwei echte Nachwuchscracks mit Greiler Nick und Reitberger Martin. Letzterer sollte sich schon schnell zum absoluten Leistungsträger der Truppe entwickeln.

Das 2. Hoffest wurde wieder ein Erfolg. Ein Schlager war natürlich in sportlicher Hinsicht die Verpflichtung des DEC. Dass die Devils den DEC zweimal schlagen konnten, war natürlich zusätzlich der absolute Hammer. Ein 4 : 2 im Endspiel gegen die Profis bescherte den Devils die Titelverteidigung. Aktiv war man wie jedes Jahr wieder bei zahlreichen Fußball-Turnieren, wo man eigentlich immer eine sehr gute Figur abgab, so auch beim SV Lalling, als man als Sieger vom Platz gehen konnte. Bei einem einmaligen Gastspiel in Dingolfing, als in der Eishalle ein Hockey-Turnier durchgeführt wurde, zeigten sich die Devils in berauschender Form. Unter ca. 16 Teams aus ganz Bayern ließen die Ranzinger keinen einzigen Gegentreffer zu und gewannen souverän dieses Turnier.

In Sachen Eishockey lief während der Saison wieder vieles optimal. Zunächst bezwang man wiederholt die DEG im Finale der Deggendorfer Stadtmeisterschaft und holte sich durch ein deutliches 6:0 den Titel. Auch sonst bestritten die Devils interessante Freundschaftsspiele und Turniere. Wie gewohnt das Turnier in der Tschechei, diesmal mit einer Schweizer Ligamannschaft (gegen die wurde mit 2 : 3 verloren, so blieb wieder nur ein knapper 4. Rang), der Turniersieg beim RSC Pillnach und auch ein Spiel in Ingolstadt. Interessant wurde es zum Ende der Saison, als man vom neu gegründeten DSC zu einem Benefizspiel eingeladen wurde. Vor 350 zahlenden Zuschauern machten die Devils eine hervorragende Figur und mussten sich nur 4 : 7 geschlagen geben. Das war Eigenwerbung vom Feinsten. Eine besondere Ehre wurde einigen Devils zugetragen, als sie für Niederbayern an einem internationalen Turnier in Frankreich, genauer Compiegne, starten durften. Aufgrund der laufenden Saison konnte keine offizielle Vereinsmannschaft aus dem Bezirk zu diesem Turnier abgesandt werden. So mussten Hobbyspieler herhalten, die sich aus den Berglöwen Hofberg, dem RSC Pillnach und letztendlich den Ranzinger Devils zusammenfanden. Oswald Rudi, Rösner Gregor und Ebenböck Stefan durften sich mit überlegenen Gegnern messen. Wert war es allemal, denn alleine der Tagesausflug nach Paris entschädigte für die Strapazen. Der Devils-Spielerkader wurde durch Berglöwe Tom Kulhanek nochmals verstärkt. Der Landshuter ist aber in der Stadtmeisterschaft nicht spielberechtigt. In der Saison 95/96 bestritt man 25 Spiele von denen 16 Begegnungen siegreich gestaltet werden konnten, der Rest ging verloren.

 

1996/97

Im Sommer 96 hatte man das schlechte Wetter gepachtet. Beim Hoffest goss es in Strömen und auch im sportlichen Bereich was den Ranzinger Hockey-Cup betraf, ging es nass hinein. Nichts war von der sportlichen Vormachtstellung der Ranzinger geblieben. Trotz der ungünstigen Voraussetzungen konnten die Festlichkeiten aber dennoch sehr gut über die Runden gebracht werden. Wieder einen Strich durch die Rechnung machte Petrus den Devils beim diesjährigen Vereinsausflug. Geplant und durchgeführt wurde eine Radtour zur Hacklberger Brauerei. Bei strömenden Regen ab Schöllnach doch eine weite Strecke (keine km-Angabe), doch die Devils ließen sich wie immer nicht aus der Ruhe bringen und machten das Beste daraus.

Um so erfreulicher fiel die Eishockeysaison in diesem Jahr aus. Obwohl man zeitweise gegen starke Gegner antrat, darunter die Topteams der Straubinger Kreisliga, mußte man über die ganze Saison hinweg keine Niederlage einstecken. Zu gute kam dieser Serie natürlich die Tatsache, dass in Susice das Eisstadion umgebaut wurde und daher kein Spiel (und somit wahrscheinlich eine Niederlage) gegen die Tschechen stattfinden konnte. Ein einziges Unentschieden ließen die Devils zu und dies geschah gegen eine starke Straubinger Kreisliga-Auswahl in Rahmen des Gründungsturniers des RSC Pillnach. Von insgesamt 26 Spielen konnten somit 25 Siege errungen werden, eine wirklich tolle Bilanz. Souverän wie nie konnte auch die Deggendorfer Stadtmeisterschaft errungen werden, bereits zum 4. mal in Folge. Eine Tordifferenz von 64 : 10 unterstreicht diese Tatsache. In den Kader wurden in diesem Jahr die beiden Preis´n , Karl und Mich, aufgenommen (oder waren es doch drei), sowie Bachmann Andy.

Da sich unter den Devils immer mehr den Freuden des Skisports (wohl als Ausgleichssportart) hingaben, entschlossen sich die Ranzinger, im Januar 97 erstmals das Devils–Ski-Weekend durchzuführen. Zwei Tage zog es uns nach Obertauern, wo man sämtliche Vorteile dieses Sportes ausnutzen konnte, daher bleibt diese Tour in jeder Beziehung unvergesslich.

 

1997/98

Nachdem im Sommer die üblichen Wettkämpfe absolviert wurden, die mit unterschiedlichen Erfolgen (besonders schmerzt das 1 : 7-Finaldebakel beim Hockey-Cup gegen die All-Stars) abgeschlossen wurden, machten sich die Devils an die neue Saison 1997/98. Ohne Zweifel stand im Vordergrund dieses Vereinsjahres die Reise nach Chicago/Toronto. Lange Zeit vorher wurde immer wieder von der Reise 1991 mit den Waldkirchener gesprochen und geschwärmt. Immer wieder hieß es: "Das müssen wir auch durchziehen!" Und plötzlich wurde die ganze Angelegenheit für manchen überraschend konkret und ernst. So machten sich Ende Januar 24 unerschrockene Devils auf den Weg zum westlichen Kontinent. Zuerst eine Woche Chicago und dann der Weiterflug nach Toronto, wo man sich ebenfalls eine Woche aufhalten konnte. (und natürlich ein NHL Spiel der Toronto Maple Leafs besuchte). Aber auch selbst schnürte man die Schlittschuhe, die kleineren Eisflächen wollte jeder live miterleben (auch wenn man deshalb sämtliche Ausrüstungsgegenstände als Gepäck "am Mann" hatte und erst zu Zeiten um 02.00 Uhr Nachts Eiszeiten frei waren). Doch Spaß machte es jedem, der "Geist von Canada" ging um. Ohne Zweifel wird dieser "Vereinsausflug" allen positiv in Erinnerung bleiben. Fast täglich erlebte man unvergessliche Momente jeglicher Art. Aufgrund dieser Reise wurde das Ski-Weekend auf einen Tag verkürzt.

Nun, diesen angesprochenen "Geist" bekamen auch die Gegner der Devils in den Eishockeyspielen zu spüren. Bot man in der ersten Hälfte der Saison eher magere Kost, lief man nach der Reise zur Höchstform auf. Der Titel des Stadtmeisters wurde mit eindrucksvollen Ergebnissen verteidigt (unter anderen das Rekordergebnis von 29 : 3 gegen Rot-Blau Deggendorf). Letztendlich konnten von den 25 absolvierten Partien 19 gewonnen werden, neben fünf Niederlagen trennte man sich einmal freundschaftlich unentschieden.

Der diesjährige Vereinsausflug führte uns nach Pullman-City, wo wir immer noch den amerikanischen Flair auslebten (manche sogar in "Tracht") und abends beim Country-Music-Live-Konzert die Sau rausließen. Neben unserem 5. Hoffest besuchten die Devils auch heuer wieder viele Veranstaltungen anderer Vereine, wo man immer sehr zahlreich vertreten war und auch im sportlichen Aspekt erfolgreich war.

 

1998/99

Zu Beginn der neuen Eiszeit, die natürlich auch von Jahr zu Jahr das Durchschnittsalter der Mannschaft ansteigen ließ, beschlossen die Devils, eine Verjüngungskur durchzuführen. Unter dem neuen Jugendleiter Reitberger Martin, absolutes Vorbild und echtes Ranzinger Eigengewächs (mittlerweile beim DSC Stammspieler), konnten einige Nachwuchskräfte wie Reitberger Hans, Lemberger Matthias u. Daniel, Fonfara Marek und Aulinger Robin (der sich auch für die neuen Trikots erfolgreich einsetzte) hinzugewonnen werden. Man wird sehen, ob sie sich in der nahen Zukunft im Team durchsetzen können.

Sieben Jahre in Folge Waldkirchen (jedesmal eine Reise wert); nun mußte aber doch einmal eine Abwechslung herangeschafft werden. Auf Anregung von Niedermeier Fritz entschied man sich heuer für Eppan, das ca. 5 km von Bozen entfernt an der herrlichen Weinstraße in Südtirol liegt. Die Voraussetzungen zeigten sich hervorragend, eine tolle Eishalle, eine überragende Unterkunft und leider ein zu gutes und umfangreiches Essen (keiner konnte trotz sehr gutem Trainingsfleiß sein Eigengewicht in dieser Woche verringern). Und die Devils spielten auch in der "Championsleague" mit, als sie gegen die Bozen Ice Warriors antraten. Der letztjährige Sieger zweier Meisterschaften trat wohl nicht mit der stärksten Besetzung an, da die Devils einen ungefährdeten 11 : 3 – Erfolg feiern konnten. Als man Bozen einen Besuch abstattete, machten Teile der Devils sogar Bekanntschaft mit dem "Ötzi". Die sportliche Jahresbilanz der Ranzinger viel wie folgt aus: Wieder ungeschlagen Deggendorfer Stadtmeister, und von 29 Spielen konnten 22 Partien gewonnen werden (7 Niederlagen).

Im Januar zog es die Ranzinger zum Ski-Weekend auf den Wilden Kaiser, wo man zwei Tage lang den Schnee bearbeiten konnte. Der diesjährige Vereinsausflug führte uns wiederum ins Nachbarland nach Österreich. Diesmal war das Ziel die Hauptstadt Wien. Nach einer mehrstündigen Besichtigung der Stadt ließ man sich am Abend beim "Heurigen" richtig verwöhnen. So konnte man Stadt und Wein mehr als genügend kennen lernen. Auch die Team-Sitzung in einer "Hütte" in Edenstetten wurde wieder zum High-Light (auch wenn so mancher Probleme mit der Himmelsrichtung hatte).

Nachdem man ja schon einige Inline-Trainingseinheiten hinter sich lassen konnte, trat man zum ersten Test gegen andere Teams beim DSC-Turnier am 26. Juli 99 an. Nun, man zahlte dann auch Lehrgeld und belegte den fünften und somit letzten Rang, obwohl man vereinzelt gute Leistungen abliefern konnte (und sich unser Coach entschuldigen ließ).

Anfang Juli war es dann soweit, die Ranzinger Devils feierten ihr 10-jähriges Gründungsfest im Rahmen des Hoffestes, das sich diesmal über 2 Tage hinweg setzte. Am Samstag setzten sich die Deggendorf Flames beim traditionellen Hockey-Turnier durch, und am Sonntag fand wohl der Höhepunkt der Festtage statt: Die Gemeinderäte aus Lalling und Hunding kämpften bei tropischen Temperaturen in voller Eishockey-Montur um die Ehre. Ein unvergessenes Spiel, vor allem für die aktiven Beteiligten.

Zumindest einen Sieg konnten die Devils in diese Sommer erringen, nachdem man auch beim Kleinfeld-Fußball-Turnier in Preying nur den enttäuschenden 3. Rang belegen konnte. Oswald Chr. und Reitberger Martin siegten beim TC Lalling in der Tennis-Vereinsmeisterschaft.

 

1999/2000

Ende August begann für so manchen Devil bereits die Eissaison, als man ein Wochenende nach Pisek in die Tschechei reiste. Hier hatte man die Ehre, sich mit NHL-Profis messen zu lassen (erst einmal eine ewige Erfahrung und vor allem eine große Ehre). Ende November führte es uns wieder nach Eppan ins Trainingslager, wo wir wohl schon wieder ein neues Zuhause gefunden haben (auch dank des Beaver-Creek). In der Millenium-Saison absolvierte man insgesamt 27 Spiele, 20 mal ging man als Sieger vom Eis, viermal teilte man sich die Punkte und dreimal zog man den Kürzeren. Die Stadtmeisterschaft gewann man wieder ohne Niederlage, wobei dieser Wettbewerb immer mehr an Achtung und Reiz verliert (heuer gab es nicht einmal mehr eine Siegerehrung mit Pokalübergabe). Zu den Höhepunkten der Eishockey-Saison zählen ohne Zweifel die Partie gegen die Bozen Black Tigers (2:1-Sieg), die beiden Unentschieden (4:4 und 1:1) gegen Regen, das Jahrhundert-Spektakel gegen Mauerstetten im Freiluftstadion Buchloe, sowie letztendlich das Abschlussturnier in Rokycany, wo man nach einer tollen Leistung nur knapp im Penalty-Schießen den zweiten Rang erzielen konnte. Was den Spielerkader der Devils in diesem Jahr betraf, musste man leider feststellen, daß die Jungen doch die Erwartungen bis auf kleine Ausnahmen nicht erfüllen konnten. Herhalten müssen leider wieder die sogenannten "Alten", wobei auch bei denen langsam schon Ermüdungserscheinungen auftreten. Man darf gespannt sein, wie sich die Ranzinger Devils weiter entwickeln.

Natürlich schnallte man sich auch wieder im Januar die Ski an, aber auch hier ist die Begeisterung der letzten Jahre nicht mehr vorhanden. Nur wenige Devils fanden sich im trotzdem voll besetzten Reisebus wieder. Dies war im März 2000 anders, als unsere Hausbrauerei Irlbach zur Brauereibesichtigung einlud. Auch hier war der Bus wieder vollbesetzt, diesmal aber ausschließlich von Vereinsmitgliedern. Solche Aktionen ziehen also immer noch die Menge mit.

Die Sommeraktivitäten waren ähnlich denen im Vorjahr. In Preying beim Fußball ein miserabler 4. Rang (auch bei der Verlosung ging man gänzlich lehr aus), dann jedoch bei DSC-Inline-Turnier ein größter Erfolg. Von sechs Teams konnte man den 3. Rang erreichen. Bei diesem Teilnehmerfeld mit zahlreichen Profis ein überaus beachtlicher Erfolg. Auch beim Hockey-Turnier trat eine Wandlung ein. Nach den enttäuschenden Ergebnissen der letzten Jahre traten heuer wieder die "Alten" an und so musste man sich erst im Finale gegen Metten geschlagen geben. Beim Fußball-Turnier konnte man trotz einer absoluten Rumpfmannschaft den hervorragenden vierten Rang erreichen. Letztendlich verteidigte man den Titel des Vereinsmeisters im Tennis. Diesmal war jedoch das Gespann Oswald Rudi und Reitberger Martin erfolgreich, wobei Zellner Rudi und Reitberger Giovanni noch einen hervorragenden vierten Platz erreichten.

Heuer hatten sie Devils wieder einmal die Absicht, einen umfangreichen Vereinsausflug zu organisieren. So zog es uns Mitte Juli drei Tage lang nach Eppan. Unsere Frauen hatten somit die Gelegenheit, sich persönlich von unserem "Zweit-Wohnort" überzeugen zu lassen. Mit ca. 50 Leuten besuchte man am Freitag zuerst Bozen, ehe man am Abend einem Fest in Eppan beiwohnte. Am Samstag machte man einen Ausflug zum Gardasee. Anschließend beendete man den gelungenen Tag mit einem Weinfest am Kalterer See. Geschwächt von dieser Veranstaltung ging es dann am Sonntag Vormittag nach Cavalese, wo man auf die Bozen Black Tigers traf (jawohl, Mitte Juli ein Eishockey-Spiel im Ausland). Die Hinreise war für so manchen eine Tortur ohne Vergleich. Auch das Spiel wurde mit 3:4 verloren, was allerdings an diesem Tage nicht das Wichtigste war. So endete ein vollauf gelungener Ausflug nach Tirol.

 

2000/01

Bereits am 20. August traf man sich zu den ersten Trainingseinheiten in Erding, wenngleich die Beteiligung zu dieser Jahreszeit doch sehr enttäuschend war. Unrühmlicher Höhepunkt waren drei anwesende Spieler. Dennoch konnte man mit dem Start in die neue Saison voll und ganz zufrieden sein, denn das Eröffnungsturnier des RSC Pillnach konnte man mit drei Siegen erfolgreich beenden. Die beste Zeit hatten die Ranzinger im November, als man zuerst den ESV Waldkirchen mit 5:4 in einer tollen Begegnung bezwingen konnte und anschließend im Rahmen des Trainingslagers in Eppan, wo wieder vorbildlich trainiert wurde und zwei achtsame Ergebnisse erkämpft wurden (10:3 gegen Black Tigers und 2:2 gegen HC Selection Eppan). Ebenfalls erfolgreich war man wieder einmal bei Dreikönigsturnier des RSC Pillnach. Letzter Höhepunkt in dieser Saison war das Mini-Turnier in Rokycany, in dem man nach zwei Spielen, ein Unentschieden und einen grandiosen Sieg gegen Torpedo Rokycany den Titel feiern konnte (und auch so gab es an diesem Wochenende so manches zu bestaunen, nicht zuletzt den Oskar-reifen Auftritt des Herrn Meyer Bobl). Insgesamt bestritt man in der Saison 2000 / 2001 24 Freundschafts- oder Turnierspiele, von denen 19 gewonnen werden konnte. Lediglich zwei Unentschieden und drei Niederlagen (zwei davon, man glaubt es kaum, gegen die Freunde aus Susice).

Den Titel konnte man auch wieder in der Deggendorfer Stadtmeisterschaft verteidigen. Wieder ungeschlagen und ohne Punktverlust stand man an der Tabellenspitze, wenngleich man mit den Berg Clipers nun einen Gegner hat, der früher oder später den Ranzinger das Leben äußerst schwer machen könnte.

Trotz der Erfolge in dieser Saison müssen die Devils darauf achten, dass man sich nicht zu sehr auf den Lorbeeren ausruht, denn in läuferischer Hinsicht und in Sachen Schnelligkeit waren schon in dieser Saison klare Defizite zu erkennen. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Im Sommer wurden wieder sämtliche alteingesessene Termine und Veranstaltungen durchgeführt bzw. man wohnte bei.  Kein Glück hatte man beim Vereinsausflug. Bei schlechtem Wetter machte man jedoch  noch das Beste daraus. Zuerst ein Besuch im Hofbräuhaus und dann ging es weiter nach Garmisch. Allerdings war der geplante Zugspitzbesuch nicht durchführbar. Trotzdem ließ man sich die Stimmung nicht verderben und machte das Beste daraus.

 

2001/02

Heuer betritt man erst im Oktober das erste Freundschaftsspiel. Insgesamt konnte man in dieser Saison 23 Spiele bestreiten. Von 17 Freundschaftsspielen konnten 12 Partien gewonnen werden. Eine äußerst gute Ausbeute, immerhin kamen zwei Niederlagen durch Bezirksligamannschaften (Waldkirchen und Freising) zustande. Auch die oblikatorische Niederlage gegen Susice holte man sich ab. Die vierte Niederlage schmerzte wohl am stärksten, denn in der letzten Partie der Saison verlor man erstmal in der Geschichte gegen die Berglöwen Hofberg. Die Deggendorfer Stadtmeisterschaft konnte man wieder ohne Verlustpunkt gewinnen. Alle sechs Spiele gewann man mehr oder weniger klar. Es war der neunte Titel in Folge und es sollte der letzte sein.   Das Turnier des RSC Pillnach konnte man wieder für sich entscheiden. Mit zwei zweistelligen Siegen stand man am Ende als klarer Sieger fest.

Ein besonderes High-Light war wieder einmal das Trainingslager in Eppan und zwar vor allem in sportlicher Hinsicht. Mit über 20 Mann angereist konnte man den Profi-Trainer Jari Helle (Chef-Trainer in Eppan und Meistertrainer) für die Trainingseinheiten gewinnen. Der Anreiz war groß und dementsprechend hervorragend wurde auch trainiert.

Aufgrund der guten Schneeverhältnisse kam der andere Wintersport auch nicht zu kurz. Natürlich führte man wieder ein Ski-Weekend nach Österreich durch, aber auch der Devils-Schlitten-Tag konnte über die Bühne gehen. Gut trainiert ist halb gewonnen. Unter diesem Motto gewannen die Devils wiederholt die Vereinsmeisterschaft des Wintersportvereines.

Der diesjährige Vereinsausflug war Anfangs eine Enttäuschung. Ganze zehn Tapfere brachte man zusammen, die auf die Pühringer Hütte in Österreich aufsteigen wollten.  Die Enttäuschung wich schnell bei allen Beteiligten, denn die zwei Tage waren bei herrlichen Wetter ein unvergessenes Erlebnis mit einigen Klassikern, man erwähne hierbei nur den ersten DEVIL-FILM.

Außerdem war es ein Jahr der Hochzeiten. Coach Meyer Bobl und auch Kassier und Co-Kapitän fuhren mit straffen Segeln in den Hafen der Ehe ein. Zwei im wahrsten Sinne berauschende Ereignisse. Manche schenkten sich dabei wirklich nicht das Geringste. Wieder mit Spannung erwartet natürlich die Aufführungen der Devils, die im Lallinger Winkel langsam schon Kult werden. Bei der Hochzeit von Meyer Bobl war der Amüsement-Ward ja logischerweise außer Gefecht gesetzt, doch der Rest der Meute enttäuschte in keinster Weise und führte eine kirchliche Trauung aus dem Lehrbuch auf. Natürlich konnten nicht alle Hauptdarsteller auflaufen, da das Brautstehlen am Nachmittag seine Opfer mit sich nahm. Da man bekanntlich aus Fehlern lehrt, ging man bei der Vermählung von Eder Lothar kein Risiko in Sachen Besetzung ein. Man drehte einfach einen Film im Voraus. Und dieser wurde der absolute Hammer. Die Devils, allen voran Meyer Bobl, setzten sich wieder einmal ein kleines Denkmal.

 

2002/03

Nachdem die Devils neunmal in Folge ohne Punktverlust die Deggendorfer Stadtmeisterschaft für sich entscheiden konnten, fand in dieser Saison dieser Wettbewerb nicht mehr statt. Man war über diese Tatsache nicht gerade bedrückt. Anstelle dieser Meisterschaft nahm man nun am Bayerwald-Cup, der erstmals durchgeführt wurde, teil. Mit den Passau Black Hawks, dem RSC Pillnach und dem "Ausrichter" ESC Waldkirchen spielte man eine Doppelrunde aus.  Die Devils erreichten den 1. Rang, was natürlich ein äußerst großer Erfolg war. Sportlich gesehen war sicherlich der Turniersieg in Waldkirchen das High-Light, als man vor vielen Zuschauern die Waldkirchner Truppe wiederholt schlagen konnte. Ebenfalls erstmals nahmen die Devils am Bayern-Cup teil. Allerdings mit wenig Erfolg. Dennoch war es diesem Wettbewerb zu verdanken, dass die Devils in der Nürnberg Arena auflaufen durften und dort ein großes Spiel gegen die Eisbären Lauf zeigten. Endstation war dann die Zwischenrunde, als man gegen Eternit Neuburg mit 3:4 unterlag und somit den Einzug unten die besten zehn Mannschaften nicht schaffte. Auch der Knödelcup in Marienbad war abschließend ein toller sportlicher Ausflug.

Top war natürlich wieder das Traininglager in Eppan. Man spielte gegen die Tigers in der Weltmeisterschaftshalle von Bozen, auch ein wahres Erlebnis. Trainiert wurde man heuer von Mike Coflin und Leo , wieder zwei absolute Top-Männer. Allerdings stand im Gegensatz zum Vorjahr die Dosenjagd wieder etwas im Vordergrund.  Im Januar war es dann soweit. Unsere Freunde von den Black Tigers besuchten uns endlich in Ranzing. Ein Wochenende, das so schnell niemand vergessen wird. Die Devils verloren zwar die Partie, aber ansonsten war alles ok. Die Disco-Busfahrt übertraf am Samstag dann alle Erwartungen. Man sollte unbedingt an diesem "Bündnis" weiterarbeiten.

Heuer konnte man den Kader um einen weiteren Hoffnungsträger vergrößern. Der neue Mann heißt Schmid Florian und hat ohne Zweifel großes Talent.

 

2003/04

Dieses Jahr wird als erste Saison ohne richtige Meisterschaft (bis auf das Gründungsjahr 1989) in die Geschichte eingehen. Erstmals schaffte man jedoch die Teilnahme am Endturnier des Bayern-Cups in Kaufbeuren. Was blieb war der 7. Rang, obwohl man eigentlich mit den anderen Teams mithalten konnte. Knappe Niederlagen und ein Lospech unseres Kapitäns verhinderten ein besseres Abschneiden (man hatte sogar ein positives Torverhältnis). Ansonsten das Gewohnt: Klasse Trainingslager in Südtirol mit einem unvergessenen Sieg in einem NHL-Freiluftstadion zwischen Felsen, als man den italienischen Drittligisten SV Lana mit 4 : 3 schlagen konnte. Respektable Ergebnisse wie ein 4:4 gegen den DSC 1b konnte man ebenso vorweisen und ein sensationeller 8:5-Sieg in Susice (man glaubt es kaum).  Die Besuche der Südtiroler und wieder einmal des EC Mikado Mauerstetten waren ebenfalls wieder tolle Erlebnisse.

Betreffend dem Kader musste man leider feststellen, dass immer mehr Spieler in die Jahre kommen und vermehrt verletzungsbedingt ausfallen. Auch sonst war eine Art Sättigung von Vielen zu erkennen. Immer wieder viel das Unschöne Wort "Auflösen", aber trotzdem sollten sich die Devils weiterentwickeln. Auch im Management gab es große Umstellungen. Manager Oswald Rudi wurde amtsmüde und wird in Zukunft von Reitberger Martin und Rösner Gregor abgelöst.   Der Vereinsausflug ging heuer nach München ins Oktoberfest. Diese Fahrt konnte so gefallen, dass ab jetzt jedes Jahr ein Besuch dort durchgeführt wird.

 

2004/05

Mit einem 4. Rang im Bayern-Cup absolvierten die Devils eine klasse Turnier, auch weil man nur mit einer Art Rumpfteam auflaufen konnte. Sonst wird es immer komplizierter, Teams für Freundschaftsspiele zu finden, so dass man diese Saison trotz mehrerer Turniere nur auf 22 Spiele kam. Sprich: Turnier: Endlich war es soweit. Die Devils zogen etwas verspätet ein Jubiläumsturnier in Deggendorf auf. Teilnehmer waren neben den Ranzingern der RSC Pillnach, der EC Mikado Mauerstetten und der HC Seab´r, der letztendlich dieses äußerst faire Turnier gewann. Anschließend führte man erstmals eine Hockey-Night durch, die auch äußerst gut ankam. Insgesamt gesehen war dieser Turniertag der Glanzpunkt des Jahres.

Im Sommer waren neben den üblichen Veranstaltungen (Fußballturnier Rothau; Platz 1; Hockey-Turnier; Platz 2 hinter DSC, Inline-Training, usw.) der Vereinsausflug (Schifffahrt nach Passau) und eine Brauereibesichtigung in Erding die High-Lights. Auch der Oktoberfestbesuch konnte wieder gefallen.

Der Schock saß tief. Zwei Verteidiger-Denkmäler: Niedermeier Michael und Eder Lothar mussten aufgrund Verletzungen ihre aktive Karriere beenden. Klar war von Beginn an, dass diese Lücken nicht geschossen werden konnten. Auch Ebenböck Stefan war so gut wie nicht anwesend und somit mussten die Ranzinger auf drei absolute Leistungsträger verzichten. War dies der Anfang vom Ende? Hoffentlich nicht. Denn urplötzlich erlebten die Devils einen noch nie da gewesenen Neuverpflichtungen (allesamt Eigengewächse). Die Fußballer Friedenberger Markus und Bail Gerhard wären eine absolute Bereicherung, wenn auch der Schnauff nächstes Jahr noch voll mitziehen sollte. Und auch Gruber Matz und Lemberger Daniel, der bereits zum Stamm-Verteidiger aufstieg, sind in allen Beziehungen eine Verstärkung für die Ranzinger. Diese Neuzugänge waren lebensnotwendig, weil auch Kulhanek Tom, Schmid Florian, Preis Michael und Karl heuer nicht mehr aktiv waren. Auf die Entwicklung der Neuen darf man gespannt sein.

 

2005/06

Heuer war es wieder soweit. Es musste ein neues Trikot her. Hauptsponsor Gasthaus Oswald incl. Irlbacher Bier mit Unterstützung von Uhren Meyer waren die großzügigen Gönner des Vereins. In der neuen Tracht sehr motiviert, gab man eine erfolgreiche Saison ab. Von 28 Spielen konnten 20 Partien gewonnen werden, wobei man aber auch 7 Niederlagen hinnehmen musste. Erstmals reiste man eine Tag früher ins Trainingslager nach Eppan, um am Samstag schon ein Turnier des HC Seab´r in Kaltern beizuwohnen. Wieder war es ein tolles Trainingslager. Zudem nahm man am Ende der Saison an einem Turnier in Marienbad teil. Ein anderes High-Light war sicherlich wieder das Freundschaftsspiel in Füssen gegen Mauerstetten, auch wenn es mit einem absoluten Rumpfteam stattfand und dann auch verloren wurde. Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass im Januar das Eisstadion aufgrund der Vorfälle in Bad Reichenhall über mehrere Wochen gesperrt war. Im März führten die Ranzinger dann erstmal ein All-Star-Game durch, dies sollte eine äußerst gelungene Angelegenheit werden. Viele alte Cracks aus der Vergangenheit, wie z.B. Gegenfurtner Elm, Schiller Christian, Ebenböck Bernd usw. schnürten sich die Schuhe und jagten der Scheibe nach. Die Partie endete mit 5:2 für die "Youngstern" (die Revanche dafür sollte allerdings in der nächsten Saison geben). Das die sportliche Bilanz in dieser Saison nicht noch besser ausfiel, hatte wohl auch den Grund, dass die Devils erstmals so richtig grob vom Verletzungspech heimgesucht worden sind. Zeitweise konnten bis zu fünf Spieler gleichzeitig nicht auflaufen. Die Devils werden wohl älter und damit verletztungsanfälliger.

Beim Sommer-Vereinsausflug zog es die Ranzinger über ein Wochenende hinweg in die schöne Flachau nach Österreich. Bei Kleinfeld-Fußballturnier des SV Lalling konnte man wieder den Turniersieg erringen und nach langer Zeit absolvierte man wieder einmal ein "richtiges" Fußballspiel. Man trat gegen die "Deggendorfer Wirtschaftsjunioren" in Bernried an und zog sich mehr als achtbar aus der Affäre (2:4-Niederlage). Auch dies war eine mehr als gelungene Veranstaltung.

Zu uns gesellten sich in dieser Saison Verteidiger Lakner Wolfgang, der beim RSC Pillnach "unter Vertrag" steht und Sebald Andy. Letzterer war nun der erste "Profi" in den Ranzinger Reihen. Er tat unserem Spiel natürlich äußerst gut. Wobei Rösner Gregor in dieser Saison nicht aktiv war, wie sich später herausstellen sollte, war dies nur eine  einjährige Pause. Die Sache mit dem Schnauff wurde dann doch nichts und hatte sich erledigt. Es dürfte auch die letzte Saison von Urgewächs Ebenböck Stefan gewesen sein, der sich nun wohl endgültig nach Amerika "abgesetzt" hat. Sehr schade, er war ein Original.

 

2006/07

Sportlich fiel die Bilanz in dieser Saison schon nicht mehr so gut aus. Von 29 Spielen konnten 16 gewonnen werden. In dieser Saison nahm man an keiner richtigen Meisterschaft teil, man absolvierte lediglich die Turniere in Kaltern, in Deggendorf (eigenes) und in Straubing beim RSC Pillnach, dieses Turnier sollte der Saisonhöhepunkt sein. Die Freunde aus Pillnach feierten ihr 25-jähriges Bestehen und organisierten ein großartiges internationales Turnier mit 9 Mannschaften, in dem wir neben dem Gastgeber das einzige deutsche Team waren, ohne Zweifel eine große Ehre für uns. Einzig die Slowaken waren für uns eine Nummer zu groß, Höhepunkt für uns war ohne Zweifel der 14:0-Erfolg im Spiel um Platz 3, als gegen den Gastgeber wirklich alles gelang. Aber auch das eigene Turnier in Deggendorf konnten die Devils heuer mit drei Siegen für sich entscheiden. Das All-Star-Spiel fand eine Wiederholung, wobei nun die Oldies als Sieger vom Eis gingen (6:4-Sieg).

Der diesjährige Vereinsausflug führe die Ranzinger nach Bad Reichenhall und Salzburg. Auch wir war es kein Problem, einen ganzen Bus vollständig zu füllen. Ansonsten lief der Sommer ab wie gewohnt, die Ranzinger nahmen wieder an den bereits eingebürgerten Veranstaltungen und Festen teil. Beim WSV trumpfte man im Triathlon auf und gewann den 1. Rang durch Zellner Rudi, Sigl Max und Kopp Josef. Beim eigenen Hockey-Cup schlugen die Landshut Scorpions sensationell die Deggendorf Fire.

Im Kader der Devils änderte sich nicht viel, Rösner Gregor kam zurück und mit Bachinger Sepp begann ein Spieler die Karriere, ohne Zweifel ein Neuzugang, der es wahrlich in sich hatte (wenn auch nicht gerade auf dem Eis!!!!!)

 

2007/08

Die sportliche Bilanz der Devils ging weiter rapide nach unten. Erstmals seit Bestehen der Ranzinger musste man eine negative Bilanz hinnehmen. Von 33 absolvierten Spielen konnten nur 12 gewonnen werden, ganze 15 Partien gingen verloren. Die Devils kommen in die Jahre, dies war ohne Zweifel festzustellen. Dazu noch ein Verletzungspech und einige hochkarätige gesundheitliche Ausfälle wie Sebald Andy oder Torhüter Oswald Rudi (der ehemalige Dauerbrenner konnte nur 6 Saisonspiele absolvieren) kamen dazu. Auch wenn letzterer durch Neuzugang Saller Stefan gut ersetzt wurde. Ebenfalls neu im Kader ist Gross Sebastian, ein echtes Naturtalent aus Oberkreuzberg, also ein richtiger Waidler, er weiß nur nicht so recht, was er will. Rösner Gregor hingegen bekam immer mehr gesundheitliche Probleme und hat leider seine Karriere (hoffentlich noch nicht endgültig) wohl beendet.Ebenso hinterlässt Friedenberger Markus eine "große Lücke" im Kader, leider um etliche Jahre zu früh, aus ihm wäre mit Sicherheit ein Topakteur geworden.

Die Devils nahmen in dieser Saison erstmals am NHC (Nord-Bayern-Hobby-Cup) teil. Hier trat man gegen starke Gegner an, wobei man eigentlich gegen die schwächeren Teams sehr schlecht aussah. Das Ende vom Lied, man kam nicht ins Endturnier nach Nürnberg, wobei man im Viertelfinale dem EC Lauf I einen großen Kampf lieferte und dort wohl die besten Leistungen abrufen konnte, wenn auch vergebens. Das Problem war, dass man z. B. zweimal gegen Lauf II nicht gewinnen konnte!!!!!! Ansonsten war das Turnier in Landshut bei den Berglöwen Hofberg ein Saisonhöhepunkt, wobei man hier wieder verstärkt auf Gastspieler zurückgreifen musste. Dieses Tatsache traf in diesem Jahr leider häufiger auf. Es war ohne Zweifel festzustellen, das das Engagement für Devils-Eishockey bei einigen Spieler nicht mehr den Stellenwert der letzten Jahre hatte, andere Belange oder Vereine waren einfach wichtiger.  Leider, aber mit diesem Aspekt müssen die Ranzinger wohl in der Zukunft leben. Bereits zum 10. Mal fuhr man in dieser Saison ins Trainingslager nach Eppan, wo Trainer Leo Targa abermals alle Hände mit uns zu tun hatte.  Zum Saisonfinale zog es die Ranzinger wieder mal nach Susice, wo man ein torreiches Freundschaftsspiel mit vielen Opfern (wohl bemerkt bei der Nachfeier zu beklagen hatte).

Beim Vereinsausflug blieben die Ranzinger in diesem Jahr einmal in der näheren Umgebung. Man machte es sich im Bayrischen Wald mehr als gemütlich. Zudem konnte man nach langer Zeit wieder einmal den Hockey-Cup 2007 gewinnen. Auch anderweitig klappe es diesen Sommer mit dem sportlichen Erfolg ausgesprochen gut. Die Ranzinger siegten beim SV Lalling und beim TC Lalling. Außerdem nahm man an einem Aktionstag der Lallinger Schule teil, wo man bei anfänglich strömenden Regen eine ausgesprochen gute Figur abgab.

Das Jahr 2007 brachte auch in der Vorstandsriege eine große Veränderung. Die Ranzinger Vorstandschaft blieb seit der Vereinsumgestaltung (Fairplay zu Devils) im Jahr 1994 bis auf vereinzelte Veränderungen bei den Beisitzern (2005 Reitberger Martin für Rösner Gregor) quasi unverändert. Doch bei der 14. Mitgliederversammlung trat der 2. Vorsitzender Niedermeier Fritz aus privaten Gründen zurück, seinen Posten übernahm Meyer Bobl. Der erste Vorstand Kops Hartmut blieb weiterhin wie gewohnt im Amt. Dafür rückte erstmalig Lemberger Daniel in den Vorstand als Beisitzer.

 

2008/09

Die Devils absolvierten in der neuen Saison lediglich wieder Freundschaft- und Turnierspiele, wobei die Leistungskurve wieder etwas nach oben zeigen sollte. Von insgesamt 27 Spielen konnte man 18 Siege einfahren. Neben einem Unentschieden musste man 8 Niederlagen hinnehmen. In diesem Jahr waren jedoch nicht alle Gegner absolute Topteams. Sebald Andy wurde erstmal Scorerkönig. Ein Meilenstein in der Ranzinger Geschichte gelang Oswald Christian, er erreichte in einem Freundschaftsspiel gegen Piflas als erster Spieler der Ranzinger die 1000-Scorerpunkte-Marke. RESPEKT. Als absolutes High-Light wird wohl das 20.-jährige Gründungsfest in die Devilsgeschichte eingehen. Man zog diesen Wettkampf groß auf und der wurde ein Supererfolg, der den Stellenwert der Devils in der Umgehung nochmals steigern konnte. Neben den altbekannten Teams aus Deutschland (neben den Gastgebern, Pillnach, Berglöwen, Mauerstetten, DSC 1b, Kachl & Friends) kamen aus Italien die Black Tigers, aus Tschechien die Allstars Susice und aus der Schweiz die Swiss Army Bobcats. Unter vielen hochkarätigen Spielern liefen unter anderen auch die DEL-Stars Greilinger Thomas und Retzer Christian auf dem Deggendorfer Eis auf. Noch nie war das Ranzinger Wirtshaus so brechend voll wie bei der Siegerehrung, als Kachl & Friends den Pokal für den 1. Rang entgegen nehmen konnten. Neben diesem Topevent muss natürlich auch wieder das abgehaltene Trainingslager in Eppan erwähnt werden. Die Devils mussten auch diese Saison bis auf eine Partie aus gesundheitlichen Gründen auf Stammgoalie Oswald Rudi verzichten. Die Karriere beendet hat leider Bachmann Andy, aus einem Grund, der hier nicht erwähnt werden soll und eine dunkle Wolke in Sachen Kameradschaft bei den Devils bleiben wird. Als absolutes Schockerlebnis wird der tödliche Autounfall von unserem Goalie Saller Stefan in den Köpfen der Devils bestehen bleiben. Die heile Welt der Ranzinger wird erstmals so richtig mit einem Trauerfall konfrontiert, Stefan wird jedoch stets in unseren Herzen einen Platz haben.

Der Sommer lief wieder wie gewohnt ab. Einige der Akteure gingen dem Inline-Training nach. 2008 siegte beim Hockey-Cup die Deggendorf Devils. Reitberger Martin und Greiler Nick holten sich das Faß Bier beim Tennisturnier. Beim zahlreich besuchten Vereinsausflug zog es die Ranzinger nach St.-Englmar zur Rodelbahn bzw. Baumwipfelweg. Die sich jährlich wiederholende Spielersitzung wurde in Mariakirchen im Brauhaus abgehalten. Im Winter führten die Ranzinger erstmals eine Silvesterparty durch, die allerdings nicht wie gehofft von den Mitgliedern angenommen wurde. Überflüssig ist wohl zu erwähnen, dass das Skiweekend am Wilden Kaiser wieder ein toller Erfolg war.

 

2009/10

Als hätten die Devils in einer Art Jungbrunnen gebadet, konnten die Devils auf eine Supersaison zurückblicken. Obwohl man langsam aber sicher in die Jahre gekommen ist, konnte man eine beeindruckende Statistik vorlegen. Von insgesamt 32 Spielen konnte man 24 siegreich gestalten. Nur fünfmal ging man als Verlierer vom Eis, wobei man 3 Unentschieden vorweisen konnte. Insgesamt hatte man eine Tordifferenz von 170 : 89. In dieser Saison nahm man auch wieder am NHC teil und man gefiel mit einer lupenreinen Weste in der Vorrunde. Achtmal spielte man und achtmal ging man als Sieger vom Eis. Leider schmeckt den Ranzinger nach wie vor die "harte Art von Eishockey" immer noch nicht, so schied man gegen den EC Eisbären Lauf im Viertelfinale sang und klanglos aus. Auch in den Turnieren konnte man durchwegs gefallen. In Kaltern erreichte man einen hervorragenden 2. Rang und das eigene Turnier in Deggendorf konnte man sogar gewinnen. Den Titel des Scorerkönigs holte sich wieder Reitberger Martin von Sebald Andy zurück. Erfreulicherweise konnte auch wieder Goalie Oswald Rudi voll in den Spielbetrieb eingreifen. In dieser Saison beendete kein Spieler der Devils die Laufbahn. Im Gegenteil, von den Deggendorf Pflanz kamen Torhüter Früchtl Manuel und Stürmer Schober Daniel zu den Devils.

Im Sommer siegten die Landshut Scorpions beim 16. Hockey-Cup in Lalling. Es sollte ein besonders Turnier in diesem Jahr 2009 sein, denn es war das letzte dieser Art. (Link Sieger-Übersicht). Nach 16 Jahren stellten die Devils die Durchführung dieses Wettbewerbes ein. Zukünftig wird im Deggendorfer Eisstadion ein Inline-Turnier durchgeführt. Ansonsten besuchten die Devils erstmals im Sommer das Oktoberfest in Eppan (Südtirol). Unnötig anzumerken, dass dies wieder ein voll gelungener Ausflug war, auch wenn so mancher mit einem roten Brüstchen die Heimreise antreten musste. Da ist immer problematischer wird, einen Vereinsausflug durchzuführen, funktionierte man kurzerhand die diesjährige Fahrt ins München Oktoberfest zu dieser Veranstaltung um. Mit einem vollbesetztem Bus konnte man auch dieses Event wieder voll und ganz genießen.

 

2010/11:

Kader:         Neu: Puttkammer Axel (Torhüter), Pellkofer Schos (Verteidiger), Gehwolf Erich (Verteidiger), Holzer Rainer (Stürmer)

                     Spielpause:  Früchtl Manuel (Torhüter), Schober Daniel (Stürmer)